„Berg weben, Schnee färben“: Erleben Sie Niigatas alte gewebte Stoffe in dieser Ausstellung
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„Berg weben, Schnee färben“: Erleben Sie Niigatas alte gewebte Stoffe in dieser Ausstellung

Jul 20, 2023

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Wussten Sie, dass es noch immer zwei Arten antiker Stoffe gibt, die seit der prähistorischen Jomon-Ära (ca. 14.000–300 v. Chr.) gewebt werden? Die ursprünglichen Techniken wurden über Generationen hinweg treu weitergegeben.

Vom 16. bis 24. November findet im Tokioter Bezirk Setagaya eine kleine Ausstellung statt, in der die traditionellen handgewebten Stoffe Uetsu Shinafu und Echigo-Jofu und die Handwerker vorgestellt werden, die die Tradition ihrer Herstellung bis heute fortführen.

Die Veranstaltungen zu Beginn und am Ende der Ausstellungstermine versprechen eine seltene Gelegenheit, zu erfahren, wie die Menschen in diesen traditionellen Stoffgemeinschaften im Einklang mit der Natur leben. Geplant sind Live-Vorführungen des Webens auf einem traditionellen Webstuhl, bei denen Sie aus nächster Nähe sehen können, wie die Stoffe sorgfältig von Hand gewebt werden, sowie eine Podiumsdiskussion zwischen zwei der Textilhandwerker.

Neben den Stoffen werden auch andere bezaubernde Niigata-Kunsthandwerke wie japanischer Lack und Kiri (Paulownia-Holz) ausgestellt. (Details zur Ausstellung siehe unten.)

Die Stadt Murakami liegt im nördlichsten Teil der Präfektur Niigata, wo sie an die Präfektur Yamagata grenzt, in einem Gebiet namens Sanpoku-Bezirk. Tief in den Bergen dieser Region liegt Yamakumada, ein abgelegener ländlicher Weiler, in dem die Uetsu-Shinafu-Stoffe hergestellt werden.

Die Arbeit erfordert tägliche Knochenarbeit, die das ganze Jahr über durchgeführt wird. Der Faden für das Textil wird aus Fasern hergestellt, die aus der inneren Rinde von Shina (Lindenbäumen) gewonnen werden, die natürlicherweise in den Bergen von Yamakumada wachsen.

Aufgrund seiner Haltbarkeit und Wasserbeständigkeit wird Shinafu seit der Antike als praktischer Stoff geschätzt. Heute wird es als einzigartige Art exquisiter Webstoffe bewundert. Anhand der Farbabstufung des Stoffes, die die tatsächlichen Farbtöne der Shina-Bäume widerspiegelt, kann man den Geruch der Bergluft fast erkennen.

Die in Saitama geborene Junko Ootaki verfolgte aktiv eine Karriere als begeisterte Künstlerin im In- und Ausland. Dennoch war sie vom Land und Leben der örtlichen Dorfgemeinschaft Yamakumada fasziniert und zog 2015 dorthin.

Ootaki hat sich dem Leben tief in den Bergen verschrieben, an der Seite der Dorfbewohner, die wie die Kanji-Schriftzeichen des Dorfes eins mit Yama (Bergen), Kuma (Bären) und Da or Ta (Reisfeldern) leben geschrieben.

Da sie großen Respekt vor den Bergen haben und das ganze Jahr über im Einklang mit den Jahreszeiten leben, ist das tägliche Leben der Dorfbewohner hart, aber dennoch schön und berührend. In Yamakumada existiert noch heute ein organischer Lebensstil, der einst in ganz Japan die Norm gewesen sein muss und die weitere Entwicklung von Uetsu-Shinafu-Stoffen inspiriert.

Heftiger Schneefall verschlingt die stille weiße Welt von Shiozawa in der Minamiuonuma-Region. Aus den Häusern dringt ein gemütliches Echo der klappernden Geräusche der Webstühle.

Das Gebiet liegt in Niigata, einer Präfektur, die für schneereiche Winter bekannt ist, und ist besonders anfällig für extreme Schneefälle. Jeden Winter fallen bis zu drei Meter Schnee, da die Region fast die Hälfte des Jahres mit Schnee bedeckt ist.

Echigo Jofu, ein Leinenstoff, der in dieser Region entstand, ist ohne Schnee nicht zu erklären. Superfeine Fäden aus Choma oder der Ramiepflanze (auch Hanf genannt) werden in den feuchten Wintern langsam und sorgfältig gewebt. Zum Abschluss des Prozesses wird der Stoff im Frühjahr auf den schneebedeckten Feldern ausgelegt und dem Sonnenlicht ausgesetzt.

Die Herstellung eines einzelnen Stoffballens dauert etwa zwei Jahre. Die Methode, die in dieser durchsichtigen Schneeregion seit Jahrtausenden praktiziert wird, ist etwas ganz Faszinierendes.

Hiroshi Kuwabara wurde in einer Familie geboren und aufgewachsen, die seit Generationen eine Weberei betreibt. Er ist ein wahrer Mann der Textilbranche. Seit seiner frühen Kindheit ist er mit Shiozawa Orimono (Shiozawa-Textilien) in Berührung gekommen.

Mit seinem angeborenen Feingefühl und ausgefeilten Techniken kreiert Kuwabara Echigo-jofu, die alten gewebten Hanfstoffe, sowie traditionelle garngefärbte Seidenstoffe wie Honshiozawa, Shiozawa Tsumugi und Natsu Shiozawa.

Die Ausstellung und Künstlerveranstaltungen bieten eine seltene Gelegenheit, zu sehen, wie diese alten Stoffe heute hergestellt und verwendet werden.

WEITERE INFORMATIONEN:

Ausstellungsdetails:

Name: Webender Berg, Färbender Schnee

Wo: Takumicraft mit IN Gallery

Termine: 16. November (Sa) bis 24. November (So)

Geschlossen am 18. November (Mo) und 19. November (Dienstag)

Künstlerveranstaltungen: 17. November (So) und 24. November (So) 14:00–15:30 Uhr

Öffnungszeiten der Galerie: 12:00–19:00 Uhr (letzter Tag schließt um 17:00 Uhr)

Eintritt: Frei für die allgemeine Veranstaltung. Für die besonderen Künstlerveranstaltungen wird eine Gebühr von ¥ 500 JPY erhoben.

Adresse: 1-11-15 Fukasawa, Setagaya-ku, Tokio 158-0081

Zugang: Vom Bahnhof Jiyugaoka 20 Minuten zu Fuß oder 5 Minuten mit dem Bus und 2 Minuten zu Fuß. Informationen zum Zugang finden Sie hier.

Weitere Informationen: Besuchen Sie die Takumicraft-Website unter diesem Link (die meisten Informationen auf Japanisch) oder unter diesem Link (englische Informationen zur Ausstellung).

Takumicraft ist ein Team, das über seine Website und soziale Netzwerke sowie mehrere Ausstellungen pro Jahr den aktuellen Stand des traditionellen Kunsthandwerks aus der Präfektur Niigata vorstellt. Mit Design und PR unterstützt die Einheit auch neu geschaffene Produkte von Künstlern.

Designer: Yumiko Iizuka von Parus Design

Kunstkoordinator: Chisako Kawagoe aus Cuelca

Autor: Chisako Kawagoe

Fotos von: mika nakanishi, Junko Ootaki und Takumicraft

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